Die 95 Thesen Martin Luthers hingen zwar nicht mehr am Nordportal der Schlosskirche in Wittenberg. Aber der Stadtführer erläuterte Manfreds Reisefreunden im Detail die Geschehnisse am 31. Oktober 1517, als der Reformator an der Kirchentür, die auch als „Schwarzes Brett“ diente, seine Botschaften verkündete. Lange Zeit galt es in der Geschichtsforschung als unwahrscheinlich, dass Luther seine Thesen an die Tür der Schlosskirche schlug. Heute heißt es offiziell: „Wenn er etwas angeschlagen hat, werden es Plakate oder Zettel gewesen sein als Grundlage einer Disputation unter Unikollegen“ Die Tour auf den Spuren Martin Luthers fesselte die Reisefreunde aus der Oberpfalz. Außer Thesen ist noch viel gewesen, die Manfreds Reisefreunde überraschte. Die Wittenberger Stube ist wohl der authentischste aller Lutherorte. Während der Stadtbesichtigung führte der Weg zu den weltberühmten Reformationsstätten in der Altstadt und auch ein Besuch in der Schlosskirche gab Aufschluss über das Wirken des Reformators in der Lutherstadt. Nach dem Besuch der Altstadt und der Schlosskirche bestand noch reichlich Gelegenheit, die „Reformationsstadt Europas“, so der Ehrentitel, auf eigene Faust zu erkunden, mit spannenden Erlebnissen, wie sich herausstellen sollte. So kamen einige Reiseteilnehmer in den Genuss des Glockenkonzerts des Handglockenchores der Schlosskirche. Für weitere Besucher aus der Oberpfalz gab es einen Smalltalk mit der Fußballmannschaft des Vatikans. Die Petrus-Kicker weilten zu einem Benefiz-Spiel in der Lutherstadt. Unser Bild zeigt einen Teil der Reisegruppe bei der Stadtführung.
23.6.2017 Robert Dotzauer